Bereits 20 Prozent der deutschen Bevölkerung ist über 65 Jahre alt. Dieser Trend wird sich voraussichtlich verstärken. Ab 2030 wird jeder dritte Deutsche älter als 65 Jahre alt sein. Immer mehr Ältere ziehen es vor, ihren Lebensabend in vertrauter Umgebung zu verbringen. Es gibt jedoch weitere Wohnformen für Senioren an, darunter das Wohnen in einem Mehrgenerationenhaus oder in Senioren-Wohngemeinschaften (Senioren-WGs).
In Deutschland leben fast 90 Prozent der über 80-Jährigen selbständig in ihren eigenen vier Wänden. Zwei Drittel der Pflegebedürftigen erhalten Unterstützung durch ambulante Pflegedienste. Dennoch sind nur fünf Prozent der Wohnungen dieser Altersgruppe barrierefrei, was Umbaumaßnahmen notwendig macht. Diese können oft durch finanzielle Hilfe, etwa von der Pflegekasse oder regionale Programme, unterstützt werden. Beratungsangebote zur Wohnraumanpassung sind in vielen Kommunen verfügbar und häufig kostenfrei.
Als alternative Wohnformen für ältere Menschen bieten sich Mehrgenerationenhäuser und Senioren-WGs bieten an. Diese Modelle fördern Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung, wobei Senioren aktiv bleiben und soziale Kontakte pflegen können. Mehrgenerationenhäuser verbinden unterschiedliche Altersgruppen unter einem Dach, was den Austausch zwischen den Generationen fördert. In Senioren-WGs teilen sich Gleichaltrige einen Haushalt. Dadurch lassen sich nicht nur Kosten sparen, sondern auch die Lebensqualität durch gemeinsame Aktivitäten und gegenseitige Unterstützung lässt sich steigern.
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