Power-to-Gas Anlagen ermöglichen die Speicherung von regenerativ erzeugtem Strom aus Wind und Sonne in großen Mengen. So kann der überschüssige Ökostrom nach Bedarf zu einem anderen Zeitpunkt verwendet werden. Power-to-Gas Anlagen bieten außerdem die Möglichkeit, den Ökostrom wieder in Wasserstoff und Methan umzuwandeln. Der gespeicherte Strom kann beispielsweise für die Erzeugung von Wärme, für den Verkehr oder im Industriesektor verwendet werden.
Zurzeit werden in Deutschland in unterschiedlichen Forschungsprojekten Power-to-Gas Anlagen entwickelt und getestet. Auch Zukunft ERDGAS, eine Initiative von Unternehmen aus der Gaswirtschaft, setzt sich für die Entwicklung ein und verfolgt das Ziel, die Verfahren langfristig zu standardisieren und zu normieren. So soll aus den Power-to-Gas Anlagen künftig ein wirtschaftsfähiges Modell entstehen.
Doch wie funktionieren Power-to-Gas Anlagen? Im Wesentlichen wird Wasser in die Gase Wasserstoff und Sauerstoff gespalten. Der Wasserstoff wird als Energieträger im Erdgassystem gespeichert. Somit wird die gewonnene grüne Energie direkt speicherfähig in das Erdgassystem eingespeist und Nutzern zur Verfügung gestellt. Die aktuelle Gesetzeslage besagt, dass der erzeugte Ökostrom dem Erdgas zu fünf Prozent beigemischt werden kann. Wahlweise kann dieser zu synthetischen Erdgas weiterverarbeitet und in dieser Form dem System unbegrenzt beigemischt werden.
Quelle: Zukunft ERDGAS e. V.
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