In Deutschland stellen Wohngebäude fast ein Drittel der CO2-Emissionen dar, weswegen energetische Sanierungen zunehmend gefördert werden. Dabei richtet sich die Bundesförderung für effiziente Gebäude hauptsächlich an Eigentümer, was zu sozialen Ungleichheiten führt. Der Deutsche Mieterbund und das Öko-Institut fordern, dass Förderprogramme stärker auf soziale Gerechtigkeit abzielen und insbesondere Mieter unterstützen, die oft zu den einkommensschwächeren Haushalten zählen.
Trotz staatlicher Zuschüsse und einer Klimakomponente im Wohngeld bleibt der Modernisierungsaufwand für viele Mieter finanziell belastend. Um die Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen zu steigern, schlagen Experten vor, Förderungen an die Mietpreishöhe zu koppeln und vermehrt gemeinwohlorientierte Vermieter zu unterstützen. Die EU-Gebäuderichtlinie unterstreicht zudem die Notwendigkeit, finanzschwache Haushalte bei der Wärmewende verstärkt zu fördern.
Konkrete Vorschläge umfassen zusätzliche Fördermittel für die Sanierung von Sozialwohnungen, um Energiekosten für bedürftige Haushalte erschwinglich zu halten und Energiearmut zu vermeiden. Solche Maßnahmen könnten langfristig zur Erreichung der Klimaziele beitragen, indem sie einen energieeffizienteren Wohnbestand fördern und gleichzeitig soziale Gerechtigkeit gewährleisten.
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